Wenn ein junger Mensch stirbt, trauern nicht nur nahe Angehörige, sondern auch Freund:innen, Schulkolleg:innen und Klassenkamerad:innen. Fragen nach dem Sinn des Lebens und der Vergänglichkeit drängen stärker in den Vordergrund als sonst. Das Projekt „Vergiss mein nicht“ ist ein Angebot an diese jugendlichen Betroffene. Sie werden in ihrer Trauer ein Stück weit begleitet - u. a. mit einem Abschiedsritual oder einer Gedenkfeier.
Rituale unterstützen Kinder und Jugendliche im Abschiednehmen, Loslassen und Erinnern. Rituale geben Sicherheit und Orientierung. Dadurch kann auch der "Heilungsprozess" nach der ersten Trauer unterstützt werden.
Das "Vergiss mein nicht"-Abschiedsritual ist eine Ergänzung zu den kirchlichen Gedenk- und Begräbnisfeiern. Es richtet sich ganz speziell und ausschließlich an Kinder und Jugendliche.
Für Jugendliche ist es hilfreich, wenn sie sich auch nach längerem Abstand zum Tod und der Beerdigung eines Freundes, einer Freindin gemeinsam an ihn oder sie erinnern. Ein Anlass kann z.B. der Todestag, der Geburtstag oder auch der Ausbildungsabschluss der Klassenkamerad:innen sein.