Stiftungsgeberin Augusta Reichart
geb. Köhlmeier, *15.01.1927 +20.03.2020
Augusta Reichart erblickte am 15. Januar 1927 als Tochter von Eduard und Agatha Köhlmeier in Hard das Licht der Welt. Ihre Kindheit verbrachte sie in Bildstein, wo ihr Vater Eduard als Schulleiter bis 1932 tätig war. Augusta lebte zusammen mit ihren Eltern und ihrem Stiefbruder Eduard. Dieser ältere Bruder entstammte der ersten Ehe ihres Vaters (dessen Mutter war bei oder kurz nach seiner Geburt verstorben). Später übersiedelte die Familie zurück nach Hard, wo sie fortan in der Wallstraße 26 lebte.
Nach dem Besuch der Handelsschule startete sie ihre berufliche Laufbahn als Verwaltungslehrling, später als Vertragsangestellte bei der Stadt Bregenz. Sie arbeitete als Kontoristin bei der Firma Gebrüder Weiss in Bregenz, wechselte in eine Rechtsanwaltskanzlei nach Vaduz in Liechtenstein, wo sie erst als Assistentin und später als Prokuristin beschäftigt war.
Im Jahr 1961 heiratete sie den Mediziner Dr. Theodor Reichart, der als Landessanitätsdirektor beim Amt der Vorarlberger Landesregierung tätig war. Die Ehe, die bis zum Tod ihres Mannes Theodor im Jahr 1995 währte, blieb kinderlos.
Nach dem Tod ihres Vaters Eduard im Jahr 1965 errichteten Augusta und Theodor auf dem elterlichen Anwesen in Hard ein Haus, in dem auch Augustas Mutter bis zu deren Tod lebte. Nachdem ihr alleinstehender Schwager Wilhelm Reichart in den späten 80er Jahren einen schweren Schlaganfall erlitten hatte, pflegte sie ihn über den Tod ihres Mannes Theodor (1995) bis 1997 in ihrem Haus in der Wallstraße.
Das Leben der Augusta Reichart war geprägt von ihrem tiefen Glauben und einer starken Beziehung zur katholischen Kirche Vorarlberg, die sie schon Zeit ihres Lebens regelmäßig wohltätig bedachte. Mit ihrem Tod vermachte sie ihr gesamtes Vermögen der Diözese Feldkirch, verbunden mit der Auflage, dass dieses in eine wohltätige Stiftung eingebracht werden sollte.