Am Ende der Spätantike und zu Beginn des Frühmittelalters breitete sich erstmals das Christentum im Bodenseegebiet und im rätischen Vorarlberger Oberland aus. Archäologische Funde aus dem 6. Jahrhundert sowie das berühmte Rätische Reichsurbar von 842 beweisen ein dichtes Netz von Seelsorgstellen im churrätischen Bereich schon in vorkarolingischer Zeit. Im Bodenseeraum begann die christliche Mission mit der Ankunft der iroschottischen Mönche Kolumban und Gallus um 610.
Im Mittelalter erfolgte der weitere Ausbau der christlichen Gemeinden und die Gründung von Klöstern (Benediktiner in der Mehrerau, Johanniter in Feldkirch, Minoriten auf dem Viktorsberg, Dominikanerinnen in Altenstadt und Bludenz usw.). Damals teilte sich das Land zwischen drei Bistümern auf: Konstanz verwaltete den Bodenseeraum, das ehemalige Brigantium, dessen Umgebung bis Hohenems sowie später den Bregenzerwald; zum Bistum Chur gehörten das südliche Rheintal sowie der Walgau samt Klostertal und Montafon; das Bistum Augsburg betreute den Tannberg sowie das Kleine Walsertal.
Nach den Wirren der Reformation und der folgenden Kriege bewirkte das Konzil von Trient eine Stabilisierung in Vorarlberg, das durch die Zugehörigkeit zur Habsburgermonarchie katholisch geblieben war. Die angestrebten Reformen wurden durch Bischöfliche Visitationen durchgesetzt und zeigten sich in verbesserten Pastoralstrukturen und der besseren Bildung des Klerus. Das führte auch dazu, dass ab diesem Zeitpunkt die schriftliche Überlieferung anwuchs. Wesentlichen Anteil am verstärkten Glaubensleben hatten die Kapuziner (Gründung von 4 Klöstern in Vorarlberg) und die Jesuiten (seit 1649 am Feldkircher Gymnasium). Die in diesem Zusammenhang neu aufblühende Volksfrömmigkeit fand ihr Ende mit den Reformen Josefs II. Als 1805 Vorarlberg unter Bayerische Verwaltung kam, erfolgten weitere Einschnitte in der kirchlichen Landschaft (zum Beispiel die Aufhebung des Klosters Mehrerau).
Wieder zu Österreich zurückgekehrt wurde Vorarlberg von den bisherigen Diözesen abgetrennt und dem Bischof von Brixen zugeteilt. Schon 1818 aber sah Papst Pius VII. in der Bulle “Ex imposito Nobis...“ die Errichtung einer künftigen Diözese Feldkirch vor; es entstand vorerst aber nur ein Generalvikariat. Der erste Feldkircher Generalvikar, Weihbischof Dr. Bernhard Galura, erwies sich als Baumeister einer eigenständigen und selbstbewussten Kirche in Vorarlberg. Nach einem weiterem Aufblühen im 19. Jahrhundert, das durch die Gründung zahlreicher Frauen- und Männerklöster gekennzeichnet war, brachten die beiden Weltkriege gravierende Einschnitte im kirchlichen Leben mit sich. Durch den Zusammenbruch der Habsburgermonarchie mussten neue Strukturen geschaffen werden. Vorarlberg wurde mit Nordtirol als „Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch“ organisiert. Unter dem nationalsozialistischen Regime wurden mehrere Vorarlberger Geistliche inhaftiert oder gar hingerichtet. Provikar Dr. Carl Lampert, der 2011 als Märtyrer selig gesprochen wurde, ist der bekannteste unter ihnen.
Die Jahre nach dem II. Weltkrieg waren in Vorarlberg durch zielgerichtete Aufbauarbeit hin zur kirchenrechtlichen Selbständigkeit gekennzeichnet. Am 8. Dezember 1968 war es schließlich soweit. An diesem Tag wurde die eigenständige Diözese Feldkirch errichtet. Mit der kanonischen Errichtung der Diözese durch den damaligen Papst Paul VI. hatte die Diözese im staatlichen Bereich noch keine Rechtspersönlichkeit erlangt, sie konnte als nur kanonische Rechtsperson im Alltag keine Verträge schließen. Daher war auch ein Staatsvertrag nötig, veröffentlicht im Bundesgesetzblatt 1968/417. Der Austausch der Ratifikationsurkunden erfolgte einen Tag früher am 7.12.1968. Das Diözesangebiet umfasst das Bundesland Vorarlberg (2601 km2). Als erster Diözesanbischof von Feldkirch wirkte DDr. Bruno Wechner (1968–1989). Eines seiner wesentlichen Anliegen war es, die Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils umzusetzen. Neben einer eigenständigen Diözesanverwaltung wurden das Vorarlberger Kirchenblatt, die Diözesanjugendstelle, das Religionspädagogische Institut, das Ehe- und Familienzentrum, das Studentenheim Marianum, das Bildungshaus St. Arbogast und die Caritas eingerichtet.
Als Diözesanbischof folgte 1989 DDr. Klaus Küng, der ab 2004 als Apostolischer Administrator und ab 2005 bis 2018 als Bischof der Diözese St. Pölten tätig war. Sein langjähriger Generalvikar, Dr. Elmar Fischer, empfing am 3. Juli 2005 die Bischofsweihe und war als dritter Diözesanbischof von Feldkirch bis zu seiner Emeritierung am 15. November 2011 im Amt. In der Zeit der Sedisvakanz leitete Generalvikar Dr. Benno Elbs als Diözesanadministrator die Diözese Feldkirch. Am 30. Juni 2013 wurde er im Dom St. Nikolaus zum Bischof von Feldkirch geweiht.