Einfach die ­Komfortzone verlassen

Seit 34 Jahren ist Florian Felder im Pfarrgemeinderat in Riezlern aktiv. In dieser Zeit sprang Felder immer dort ein, wo gerade Hilfe gebraucht wurde. Als die Gemeinde keinen Mesner mehr hatte, übernahm er von 2012 bis 2018 einige Aufgaben im Mesner-Team. Heuer organisiert er unvermutet die Dreikönigsaktion.

Mit 19 Jahren wurde der Kleinwalsertaler im Jahr 1987 in den Pfarrgemeinderat gewählt. „Als langjähriger Ministrant war ich natürlich im Fokus der Wähler“, erzählt Felder schmunzelnd. Und das zu Recht: 18 Jahre lang bzw. bis zu seinem 25. Lebensjahr war er als Messdiener aktiv. Der heute 53-Jährige hinterlässt im Gespräch einen Eindruck der Bescheidenheit, wenn er über seine Arbeit in der Pfarrgemeinde erzählt. Es seien „allgemeine Organisationstätigkeiten“, die er als geschäftsführender Vorsitzender zu verrichten hat - eine Funktion, die er seit mittlerweile zehn Jahren ausübt. Bei genauerer Betrachtung sieht man, dass dies eine Untertreibung ist. Neben dem „Tagesgeschäft“ wie zum Beispiel die Vorbereitung der Fronleichnamsprozessionen und die Mitarbeit beim Pfarrblatt ist heuer noch die Dreikönigsaktion dazugekommen.

Gute Stimmung

„Eine Herausforderung war für mich immer, Leute zu finden, die eine Aufgabe in der Kirche übernehmen. In den Reihen des PGR und auch darüber hinaus klappt das jedoch sehr gut“, lenkt Felder den Blick auf die gute Stimmung in der Pfarrgemeinde. Die Pfarre sei so etwas wie eine Familie für ihn. Ein solch eingeschworenes Team könne man sich als geschäftsführender Vorsitzender nur wünschen. Das sei eine zusätzliche Motivation in all den Jahren gewesen: „Man macht seine Aufgaben natürlich sehr gern, wenn man positives Feedback bekommt und auch etwas bewegen kann. Allerdings muss man manchmal auch mit kleineren Schritten zufrieden sein.“