
Einfühlungsvermögen
Die Arbeit in der Pfarrgemeinde ist vielfältig: Das Gestalten des Pfarrblättles und das Begleiten von Jugendlichen auf ihrem Firmweg gehören bzw. gehörten zu ihren Aufgaben. Ihre Herzensangelegenheit sind jedoch die Totenwachen in der Gemeinde. Einfühlungsvermögen, Anteilnahme und auch etwas Mut sind dabei gefragt. Alles Eigenschaften, die die Bresnerin mitbringt. „Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man jemanden verliert. Aus diesem Grund ist mir dieses Thema so wichtig”, sagt Jutta Maissen und meint damit den Schicksalsschlag, als sie ihren Vater bei einem Verkehrsunfall verloren hat.
Schreiben
Vor allem ihr Talent für das kreative Schreiben ermöglicht ein einzigartiges Andenken an die Verstorbenen. Hinter jedem Abschied stecke eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden. Im Gespräch mit den Hinterbliebenen entstehe schnell eine Idee für einen stimmungsvollen Text. „Irgendwann war es mir aber zu aufwändig, vorgefertigte Passagen in Büchern zu suchen. Deshalb habe ich sie einfach selber geschrieben.”
Motivation
Mit Blick auf die PGR-Wahlen im März 2022 möchte Jutta Maissen in den nächsten Monaten die Gemeindemitglieder in Brederis dazu motivieren, selbst aktiv zu werden: „Jeder - wirklich jeder - hat eine Fähigkeit, die er oder sie einbringen kann. Und wenn es ‘nur’ das Schleppen von Bänken bei Veranstaltungen ist.“ Eine positive Einstellung zur Teamarbeit sei dabei wesentlich wichtiger als viel Kirchenerfahrung.
Auszeichnung
Am 25. Oktober wurde Jutta Maissen für ihre Verdienste rund um den Bresner Pfarrgemeinderat vom Land Vorarlberg geehrt. Bei aller Freude über die Auszeichnung ist es ihr wichtig, dass auch ihr Mann Stefan und ihre zwei Kinder Claudia und Jakob sowie ihr Pfarrgemeinderats-Team Erwähnung finden: „Man darf nie jene Menschen vergessen, die hinter einem stehen und das alles erst ermöglichen.“