Frau Milli Segal, Tochter von Holocaust-Überlebenden und Mitglied der „zweiten Generation“, wuchs im „Schatten der Shoah“ auf.
Obwohl ihre Eltern und ihre ältere Schwester den Nationalsozialismus überlebten, verlor ihr Vater bis auf eine Schwester seine gesamte Familie, und auch ihre Großmutter mütterlicherseits wurde in Auschwitz ermordet. Diese schmerzvolle Familiengeschichte prägt Milli Segals Arbeit und ihre Motivation, das Andenken an die Opfer lebendig zu halten. „Ich habe das Gefühl, etwas für meine Familie zu machen, die es nicht mehr gibt,“ beschreibt sie ihre Mission, über das Erlebte zu erzählen und die Erinnerungen an ihre Familie zu bewahren.
Heute widmet sich Milli Segal beruflich der Erinnerungskultur, kuratiert und produziert Ausstellungen und Filme über den Holocaust und engagiert sich intensiv in der Bildungsarbeit, insbesondere an Schulen. Durch ihren Einsatz bleibt die Erinnerung an die Opfer der Shoah lebendig und wird an kommende Generationen weitergegeben.
In Kooperation mit _erinnern.at_, der Johann-August-Malin-Gesellschaft, dem Katholischen Bildungswerk Vorarlberg und dem Theater am Saumarkt