Der Name |
Schon bei der Geburt geben die Eltern dem Kind einen Namen und drücken damit aus, dass ihr Kind etwas Einmaliges ist. Am Beginn der Tauffeier werden die Eltern gefragt, welchen Namen sie ihrem Kind gegeben haben. Den Namen haben die Eltern mit Liebe für ihr Kind ausgesucht. Damit wird es ein Leben lang gerufen werden. Auch Gott kennt jede und jeden von uns mit Namen und sagt: „DU bist mein geliebtes Kind!“ |
Das Kreuzzeichen |
Der Priester zeichnet das Kreuzzeichen auf die Stirn des Täuflings. Das Kreuz ist eine Zusammenfassung des Glaubens und eine Einladung der Gemeinde an den Täufling. Anschließend bekreuzigen die Eltern und Paten (manchmal auch die Mitfeiernden) das Kind und nehmen es in die christliche Gemeinschaft auf. |
Die Handauflegung |
Der Priester oder Diakon legt beide Hände schützend über das Kind. Eine Geste, die an das Tun von Jesus erinnert, der den Kindern die Hände auflegte und sie segnete. Handauflegung ist ein starkes Ritual, dass berührt und Segen und Geborgenheit zum Ausdruck bringt. |
Die Taufe mit Wasser |
Wir werden mit Wasser getauft – dem Symbol des Lebens. Wasser ist aber auch ein Ur-Symbol für Reinigung und Erfrischung, Tod und Geburt, Sterben und Auferstehen. Durch das Wasser gehen bedeutet, durch Tod und Abgründe zu gehen, um am anderen Ende des Ufers, mit Christus ewig lebend wieder aufzutauchen. Das Wort „Taufe“ kommt von „tauchen“. Wer getauft wird, wird eingetaucht in die Liebe Gottes, um aus Gott neu geboren zu werden zu unvergänglichem Leben. Das Taufwasser wäscht den „alten Menschen“, befreit von Sünde, eröffnet neue Lebenschancen, frischt unsere Hoffnung und unser Vertrauen auf. |
Die Salbung mit Chrisam |
Chrisam ist eine Mischung aus Olivenöl und Balsam und wird vom Bischof während der Chrisammesse in der Karwoche geweiht. Olivenöl nährt, kräftigt, reinigt, heilt und leuchtet. Die Salbung mit Öl bedeutet nicht nur Reinigung und Kräftigung, sondern sie gibt auch Kraft, Macht und Glanz. Vor über 2.000 Jahren wurden Könige und Propheten mit Chrisam gesalbt. Dies diente zum Zeichen ihres besonderen Amtes. Wenn die Kinder mit Chrisam gesegnet werden, bedeutet das, sie sind in Gottes Augen genau so viel wert wie ein König. Das Wort „Christ“ bedeutet übersetzt „der Gesalbte“. Somit ist ein Christ ein Gesalbter. |
Das Taufkleid |
Nachdem der Mensch nackt zur Welt gekommen ist, versinnbildlicht das Taufkleid, dass der Mensch eingehüllt ist in die Liebe Gottes: er ist geborgen und beschützt. Wir dürfen vertrauen, dass Gott uns mehr liebt, als wir uns selber lieben können. |
Die Taufkerze |
Kerzen sind generell Symbole für Christus als Licht der Welt und seine Aufforderung an uns, selbst Licht der Welt zu sein. Die Taufkerze sagt uns, dass wir nicht in der Finsternis bleiben, sondern das Licht des Lebens haben. Sie wird von den Eltern oder Paten an der Osterkerze entzündet, um zu zeigen, dass das Licht von Christus empfangen wird. Beim Entzünden der Taufkerze, beispielsweise am Namenstag oder Geburtstag, erinnern wir uns an unsere Taufe und den Auftrag, Licht für andere zu sein. |
Der Effataritus |
Der Priester berührt Ohren und Mund des Täuflings und spricht "Effata!". Dies heißt übersetzt "Öffne dich" und meint, dass der Täufling seine Ohren und seinen Mund für Gott öffnen soll. |