Das sind die Worte, die der Priester bei der Spendung der Krankensalbung, wenn Stirn und Hände gesalbt werden, deutend spricht. Diese die Salbung begleitenden Worte bringen neben der Zeichenhandlung zum Ausdruck: Ich darf mich in Gottes Hand gehalten wissen! Und das ist gerade für einen kranken und schwachen Menschen eine befreiende Zusage.
Trost durch die heilsame Begegnung mit Gott im Sakrament wird zugesprochen. Stirn und Hände werden mit dem „Öl der Stärkung“ (Krankenöl) gesalbt. Durch das Berühren und Salben wird erfahrbar, was zugesagt wird: der Herr steht mir bei; er hält seine schützende Hand über mich und erfüllt mich mit der Kraft, die mich atmen lässt, mit seinem Geist; der Herr, nimmt mich an der Hand, er begleitet mich und richtet mich auf. In der Feier der Krankensalbung dürfen wir zeichenhaft die großartige Zusage der Nähe unseres Gottes feiern.
Dieses Sakrament ist nicht das „Sterbesakrament“, sondern in Zeiten der körperlichen und seelischen Krankheit und Not Feier der Gegenwart Gottes und seiner Begleitung.
Die Krankensalbung kann jeder Gläubige empfangen, der durch Krankheit oder Altersschwäche in Gefahr ist. Das kann in einer Kirche sein, im Krankenhaus oder daheim. Das Sakrament kann wiederholt gespendet werden. Auch in Zweifelsfällen - wenn jemand das Bewusstsein verloren hat oder der Tod schon eingetreten sein könnte - soll die Krankensalbung gespendet werden.
Wenn Sie oder ein erkrankter Angehöriger das Sakrament der Krankensalbung empfangen möchten, wenden Sie sich bitte an den Seelsorger Ihrer Pfarre.