Das Wort „Firmung“ kommt vom lateinischen Wort firmare und bedeutet bestärken. Wie alle anderen Sakramente auch, ist es Ausdruck der liebevollen Zuwendung Gottes zu uns Menschen.
In der Firmung feiern wir, dass Gott uns mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt hat und das nicht erst seit der Firmung. Unter den Gaben des Heiligen Geistes können wir alle Begabungen verstehen, die uns persönlich auszeichnen. Gottes Nähe, Zuwendung und Liebe ist ein Geschenk, für das wir keine Vorleistung bringen müssen. Somit soll die Firmung deinen Glauben stärken, zugleich erhältst du aber auch die Aufgabe, diesen Glauben auch öffentlich zu leben und zu bekennen.
Sakrament der Firmung |
Sakramente sind auch Übergangsrituale. Taufe, Erstkommunion und Firmung gehören gemeinsam zu den Sakramenten der christlichen Initiation. Das Sakrament der Firmung fällt in das Alter des Übergangs vom Jugendlichen zum jungen Erwachsenen.
Sakramente machen erfahrbar, dass Gott die Menschen liebt, aber: Sie sind keine Einbahnstraße. Der Glaube, das Mitwirken und die freie Entscheidung des Menschen gehören auch dazu. Die Firmung ist ein Geschenk, das der Mensch in Freiheit annimmt. Taufe und Firmung haben eine enge inhaltliche Verbindung. Mit der Taufe wird das Fundament für den Glauben gelegt, bei der Firmung bekennt der (junge) Mensch selbst öffentlich und aus freiem Willen seinen Glauben. Er wird gestärkt und befähigt, mutig und aktiv am Auftrag der Kirche teilzunehmen, mit Worten und Taten. |
Firmgottesdienst |
Die Spendung der Firmung erfolgt meistens im Rahmen einer Hl. Messe nach dem sogenannten Wortgottesdienst.
Wesentliche Elemente bei der Firmung
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Selbst entscheiden |
Firmung und Taufe gehören zusammen, auch wenn sie bei vielen Menschen oft mehr als 15 Jahre auseinanderliegen. Während sich bei der Taufe deine Eltern und Paten stellvertretend für dich zu einem christlichen Leben bekannt haben, darfst du nun selbst bestimmen. Du hast die Möglichkeit, dich bewusst und freiwillig für ein Leben mit Gott zu entscheiden. Dazu gehören die Liebe zu Gott, die Selbstannahme, die Liebe zu den Mitmenschen (besonders zu den Benachteiligten) und die Liebe zur ganzen Schöpfung. |