Heute teilen wir mal Insiderwissen mit euch: Im Feldkircher Dom hat sich nämlich ein Hase versteckt - und zwar nicht nur an Ostern. Wo man ihn findet und wie er dort hingekommen ist, erfahrt ihr hier.
Man kann ihn nicht sofort sehen. Und man braucht gute Augen. Aber er ist da: Der Hase im Dom St. Nikolaus in Feldkirch. Vor etlichen Jahren verriet der damalige Dompfarrer und Generalvikar Rudolf Bischof bei einer Domführung, dass hier (an der Wand über dem großen Kreuz am Bogen zum Altarraum) ein Hase versteckt sei und deutete verschmitzt nach oben - Richtung Jesus. Und tatsächlich: In einer Ecke knapp über Jesus Hand ist er zu sehen: ein kleiner Hase.
Bei der Innenrenovierung sei er, der Dompfarrer, damals über das Gerüst nach oben gestiegen und habe ihn neben den Blumenranken dort verewigt, grinst der Künstler, Rudolf Bischof. Seither weiß jedes Kind, das einmal an einer Führung durch den Dom teilgenommen hat, wo genau dieser Osterhase zu finden ist: Einfach den Mittelgang Richtung Altar nehmen und den Blick nach oben gen Jesus richten. Ein Fernglas kann vielleicht auch nicht schaden.
Darüber, was der Hase mit Ostern zu tun hat, ist man übrigens uneins. Die Verbindung mit Ostern könnte ihm eine anatomische Eigenart eingebracht haben: Weil Hasen keine Augenlider haben, schlagen sie mit offenen Augen, weshalb man sie oft zum Symbol für Christus sieht, der, von den Toten zurückgekehrt, nie wieder "entschlafen" wird. Ein anderer Erklärungsversuch liegt in der Fruchtbarkeit des Tieres, die auf die Unzerstörbarkeit des Lebens und somit auf die Auferstehung hindeuten soll.