Die Palmen
Palmen galten im alten Palästina als Zeichen der Königswürde und des Friedens. Schon seit dem Altertum galten sie als Siegeszeichen und wurden bereits dreihundert Jahre v. Chr. Beispielsweise an siegreiche römische Soldaten verliehen.
Am Palmsonntag wird an Jesu Einzug in Jerusalem erinnert. Wie ein Gott, wie der vom jüdischen Volk erwartete Messias, wird er begrüßt. Hosanna in der Höhe! So jubelten ihm die Menschen zu und streuten Palmzweige auf seinen Weg.
Palmen galten im alten Palästina als Zeichen der Königswürde und des Friedens. Schon seit dem Altertum galten sie als Siegeszeichen und wurden bereits dreihundert Jahre v. Chr. Beispielsweise an siegreiche römische Soldaten verliehen.
Jubel und Leiden können dicht nebeneinander liegen. Das zeigt die Karwoche. Sie beginnt mit dem „Hosanna“ am Palmsonntag und erreicht am Karfreitag Todesangst. Beides gehört zum Leben. Deshalb wurde schon früh am Palmsonntag die ganze Leidensgeschichte Jesu, die Passion (vom Lateinischen „passio“ - Leiden), vorgetragen. Seit dem 10. Jahrhundert wird in einer Feier an den Einzug in Jerusalem und die Passion erinnert.
Bibelstelle zum Palmsonntag |
Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien am Ölberg, schickte er zwei seiner Jünger voraus. Er sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; gleich wenn ihr hineinkommt, werdet ihr einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet ihn los und bringt ihn her! Und wenn jemand zu euch sagt: Was tut ihr da?, dann antwortet: Der Herr braucht ihn; er lässt ihn bald wieder zurückbringen. Da machten sie sich auf den Weg und fanden außen an einer Tür an der Straße einen jungen Esel angebunden, und sie banden ihn los. Einige, die dabeistanden, sagten zu ihnen: Wie kommt ihr dazu, den Esel loszubinden? Sie gaben ihnen zur Antwort, was Jesus gesagt hatte, und man ließ sie gewähren. Sie brachten den jungen Esel zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier, und er setzte sich darauf. Und viele breiteten ihre Kleider auf der Straße aus; andere rissen auf den Feldern Zweige von den Büschen ab und streuten sie auf den Weg. Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe! (Markus 11,1–10) |