Ganz egal aber, aus welcher Region man stammt oder zu welcher christlichen Konfession (z.B. katholisch, evangelisch, orthodox, …) man sich zählt, im Zentrum der Karwoche steht immer das Leiden und Sterben Jesu. Die Karwoche ist damit eine der wichtigsten Wochen im Kirchenjahr und der Höhepunkt der Passionszeit.
Mit „Passionszeit“ bezeichnet man die letzten beiden Wochen vor Ostern - also die Wochen vom 5. Sonntag in der Fastenzeit bis zum Karsamstag. Der Name stammt vom Lateinischen „passio“, was mit „Leiden“ übersetzt werden kann und wieder ein Hinweis auf die Leiden Jesu ist. In der evangelischen Kirche ist die Passionszeit übrigens gleichbedeutend mit der gesamten Fastenzeit.
Bis zum 4. Jahrhundert feierte man in der Osternacht Abendmahl, Kreuzestod und Auferstehung. Heute erinnert man sich an den „drei österlichen Tage vom Leiden, Tod und Auferstehung des Herrn“ – also am Gründonnerstag, dem Karfreitag und in der Osternacht – daran.