Der heilige Stephan war einer der ersten Diakone der ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem. Er war auch der erste Märtyrer. Sein Gedenktag am 26. Dezember ist bereits ab dem 4. Jahrhundert belegt. Das Weihnachtsfest bekam erst ab dem 6./7. Jahrhundert eine Oktav – das heißt, dass ein hohes kirchliches Fest wie Weihnachten acht Tage lang in der Liturgie der Gottesdienste „nachklingt.
Der Gedenktag des heiligen Stephan war also vor der Oktav schon da und wurde, genau wie auch die anderen Gedenktage, die in diese Oktav fallen, auch so beibehalten.
Der heilige Stephan war Teil der ersten christlichen Urgemeinde in Jerusalem. Als sich dort immer mehr Menschen zusammenscharten, kam es natürlich auch zu Streitigkeiten. Die Apostel befürchteten, dass sie durch die wachsende Zahl an Menschen, ihren Bedürfnissen, Sorgen und Wünschen, ihre Predigttätigkeit vernachlässigen müssten. Also wählten sie sieben Diakone aus, die ihnen helfen sollten – einer von ihnen war Stephan.
Stephan machte seine Sache gut und das sprach sich schnell herum, was in der damaligen gesellschaftlichen Situation (das Christentum war noch keine „anerkannte Religion“ wie man heute sagen würde) nicht ungefährlich war. Es kam schließlich zu einer Verhandlung gegen Stephan, in der ihm vorgeworfen wurde, er habe gesagt, dass Jesus kommen würde und den Tempel Davids zerstören werde.
Stephan verteidigte sich und seinen Glauben. Der Vergleich aber von Jesus mit dem Messias („Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen“) ließ die Anwesenden derart zornig werden, dass sie Stephan auf der Stelle vor die Stadt zerrten und dort steinigten.
Der heilige Stephan ist Schutzpatron der Böttcher:innn, Kutscher:innen, Maurer:innen, Steinhauer:innen, Weber:innen, Schneider:innen und Zimmerleute.
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