Leonhard von Limoges war ein fränkischer Adeliger, der um 500 lebte. Er lehnte es ab, Bischof zu werden und zog sich stattdessen als Eremit in einen Wald in der Nähe von Limoges zurück. Von dort aus predigte er für Arme und Kranke.
Als eines Tages der König Clothar mit seiner schwangeren Frau durch den Wald ritt, bekam die Königin Wehen. Leonhard hörte ihre Schreie, kam zu ihnen gelaufen und rettete der Königin und dem Kind das Leben. Als Dank dafür erhielt er vom König so viel Wald, wie Leonhard in einer Nacht mit seinem Esel durchreiten könne. Auf diesem Grund gründete Leonhard das Kloster Noblat.
Bayern und im Westen Österreichs ist der heilige Leonhard vor allem wegen der Leonhardiritte, einer Prozession hoch zu Ross, bekannt. Auch Tiersegnungen finden zu Leonhardi regelmäßig statt.