Mariä Heimsuchung wird am 2. Juli bzw. am 31. Mai gefeiert. Das Fest bezieht sich auf den Besuch der schwangeren Maria bei ihrer ebenfalls schwangeren Verwandten Elisabet. Als Elisabet die Stimme Marias hört, hüpfte das Kind in ihrem Bauch, wird im Lukas-Evangelium beschrieben (Lk 1,39-56). Im Zusammentreffen der beiden Frauen wird die Geschichte von Johannes dem Täufer, der Sohn Elisabets, und Jesus, der Sohn Marias, bereits angedeutet. Johannes der Täufer gilt als Wegbereiter und Vorbote für Jesus und Jesus selbst wurde von Johannes im Jordan getauft.
Das Fest entstand im Mittelalter im Umkreis der Franziskanerorden. In den 1960er Jahren wurde der Termin des Festes von Juli auf Ende Mai verschoben um die zeitliche Abfolge zwischen dem Treffen von Maria und Elisabet am 31. Mai und der Geburt von Johannes dem Täufer am 24. Juni aufrecht zu erhalten. Gefeiert wird Mariä Heimsuchung tatsächlich auch weiterhin in weiten Teilen am 2. Juli.