An Mariä Verkündigung wird an die Begegnung Marias mit dem Erzengel Gabriel erinnert. Gabriel überbringt Maria die Botschaft, dass sie die Mutter Jesus werden wird, dass ihr Sohn auch der Sohn Gottes sein werde. Heute heißt das Fest deshalb auch „Verkündigung des Herrn“, weil in diesem Fest auch angekündigt wird, dass Gott Mensch wird.
Mariä Verkündigung erscheint deshalb wie ein Vorbote des Weihnachtsfestes. Gleichzeitig schwingt aber auch das Osterfest bzw. das Sterben Jesus am Karfreitag mit. Früher dominierte der Glaube, dass besonderen Menschen immer „volle Jahre“ geschenkt werden. In einer älteren Tradition wurde der Todestag Jesu - umgerechnet auf die heutigen Kalender - auf einen 25. März datiert. Soll das Jahr also voll werden, so musste Jesus auch an einem 25. März empfangen worden sein. Von diesem 25. März aus wurde schließlich auch das Datum des Weihnachtsfestes berechnet.