Diese Zeit nennt man die „Schöpfungszeit“. Sie endet mit dem 4. Oktober, dem Fest des Hl. Franziskus, der wie kaum ein anderer Heiliger mit der Natur und der Schöpfung verbunden wird.
Seit 2015 wird der 1. September offiziell als "Weltgebetstag für die Schöpfung" begangen. Hier wird vor allem an die Bedeutung eines nachhaltigen Lebensstils erinnert.
"Die Sorge für das gemeinsame Haus" lautet der Untertitel des Schreibens von Papst Franziskus, in dessen Zentrum die Frage steht, welche Art von Welt wir denen überlassen wollen, die nach uns kommen. In der Verwendung des Begriffes "oikos" (griech.: Haus) kommt die Verbindung der Bereiche Ökologie, Ökonomie und Ökumene deutlich zum Ausdruck. Es geht um das gemeinsame Ganze, das Haus, das alle Menschen bewohnen.
Papst Franziskus fragt in seiner Enzyklika nach Sinn und Ziel des menschlichen Lebens und Arbeitens und danach, wozu die Erde die Menschen heute braucht. Um Lösungen zu finden, fordert er zum Dialog zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Religionen auf. Ein neuer Lebensstil, ein radikales Umdenken muss das Ergebnis sein.