Hilfe beim Leben mit der Trauer

• Trauercafés: Trauer teilen in den Trauercafés. Die Caritas Vorarlberg organisiert in verschiedenen Regionen in ganz Vorarlberg regelmäßige Trauercafés.
• Telefonseelsorge - 142: Gesprächspartner rund um die Uhr. Wenn die Trauer übermächtig wird.
• Krisentelefon des Vorarlberger Landesverbandes für Psychotherapie
• Trauerbegleitung für Kinder: Das HoKi – Kinderhospiz begleitet auch Familien und Kinder, die ein Familienmitglied verloren haben. Kontakt HOKI – Hospizbegleitung für Kinder und Jugendliche, T 05522 200-1112, M 0676 884205112, hospiz@caritas.at

Betroffene erzählen

"Was mir geholfen hat, waren Menschen, die mir in meinem Schmerz begegnet – und nicht ausgewichen sind; die mich umarmt und mit mir geweint haben; die nicht der Versuchung erlegen sind, mich mit Floskeln zu trösten; die mit mir die Ohnmacht ausgehalten haben; die nicht erschrocken sind über meine Wut, meine Klage und mein Hadern."

Verena - musste sich von zwei zu früh geborenen Söhnen verabschieden.

"Der Rosenkranz, in Gemeinschaft gebetet, schenkt mir Zuversicht. Was mir auch hilft, ist das Aussprechen von Heiligennamen, insbesondere natürlich das Gespräch mit Jesus. Trotz allem, was wir an Trauer durchlebten, ist mein Glaube inniger geworden. Ich glaube fest an ein Wiedersehen, an die Auferstehung und die Vollendung der Liebe in Gott unserem Schöpfer."

Sonja - hat ihren Sohn und ihre Schwiegertochter durch ein Lawinenunglück verloren.

"Trotz der unsagbaren Verzweiflung, die sein Schritt für alle bedeutet, glauben wir doch, dass er jetzt an einem besseren Platz ist, wo er Ruhe und Zufriedenheit gefunden hat, dass er behütet und beschützt ist. Er ist täglich bei uns und schaut auf uns, wie auch auf viele andere. Wichtig auch, um überhaupt weiterzuleben, die gegenseitige Unterstützung, die wir als Eltern täglich erfahren und die Sorge und Liebe zu unseren anderen beiden Kindern, die von ihnen zärtlich und liebend erwidert wird."

Ursula und Robert - haben ihren 15-jährigen Sohn verloren.

"Vorwärts gehen, laufen in der Natur - das hat mich wieder zu mir selber gebracht. Durch die lange Begleitung in der Krankheit ist man in etwas drinnen, aus dem man wieder rauskommen muss. Ich bin nach der Beerdigung spontan nach Florenz gereist und von dort nach Padua gelaufen - zwei Wochen. Da ist etwas in mir rund geworden."

Reinold – seine Frau starb an Krebs.