In den Spielzeugkisten der Kinder lagern unzählige kleine Figuren, die dort meist ein tristes Dasein in Vergessenheit führen. Diese wunderschöne Adventsidee haucht genau diesen Teilen neues Leben ein und gibt ihnen eine wunderbare Bedeutung auf dem Weg zur Krippe.
24 Tage, 24 kleine Schritte. Der Weg kann am Abend vor dem ersten Advent aufgelegt werden (24 Punkte, Zettel, Steine, Herzen, Moosflecken…). Wo: Dort wo Platz in der Wohnung ist, im Gang, auf der Stiege,...
Der Weg führt zur Szene in der Heiligen Nacht. Das kann am Anfang nur der Stall sein oder die Hirten und Schafe, es kann aber auch von Anfang an eine ganze Krippe mit dem Jesuskind sein.
Jeden Morgen stellt die Mama oder der Papa die gleiche Frage: "Wer von deinen Figuren oder Spielsachen möchte zu Weihnachten das Jesuskind sehen"? Nun sucht das Kind jeden Tag eine Figur oder Sache und stellt sie auf den Ort mit dem aktuellen Datum. Da aber zum Schluss alle das Jesuskind sehen möchten, kommen auch die Figuren und Tiere der letzten Tage mit. So werden es jeden Tag mehr, die sich auf den Weg zur Krippe machen.
Der Adventsweg ist nicht als Dekoration gedacht, sondern eine lebendige Auseinandersetzung mit dem Warten, dem langsamen Fortschreiten, der Vorfreude.
Eltern können das Spiel des Kindes mit den Figuren auf dem Weg anregen, indem sie Fragen stellen, wie z.B. "Warum hast du gerade diese Figur, dieses Tier ausgewählt? Hat es vielleicht eine Eigenschaft, die man bei der Krippe gut gebrauchen kann (stark, wärmt, hat gute Ideen, ist geschickt, ...)?" Kinder lieben es, wenn sich auch die Eltern auf ein Spiel mit den Figuren einlassen.
Nach 24 Tagen, am 24. Dezember, stehen nun 24 Figuren, an die vielleicht vorher niemand mehr gedacht hat, vor der Krippe und freuen sich wie du und ich auf das Wunder der Heiligen Nacht.
Idee von Elternbildnerin Wilma Loitz
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