Allen, die jetzt vom 8. bis um 24. Dezember irgendwie 9 Monate unterbringen wollen, sei gesagt, dass hier nicht Maria empfangen hat, sondern Maria empfangen wurde. Und zwar ohne Erbsünde, was die Diskussion um diesen Feiertag immer wieder interessant macht.
Eingeführt wurde der Feiertag von Anselm von Canterbury im 12. Jahrhundert. Unter Papst Sixtus IV. wurde das Fest 1477 im Bistum Rom zum Hochfest und auf den 8. Dezember gelegt. Aber erst ab 1708 setzt sich die Bezeichnung "Mariä Empfängnis“ durch.
Während des NS-Regimes wurde der Feiertag schließlich abgeschafft und erst 1955 wieder eingeführt. Heute ist der 8. Dezember zwar für Schüler:innen immer noch ein F(r)eier-Tag, für den Handel aber verkaufsoffen.
Dass Maria ohne Erbsünde empfangen und geboren wurde, wird bis heute immer wieder diskutiert. Ein Versuch, Erbsünde zu erklären, geht dahin, dass jeder Mensch von Anfang an auch mit eingebunden ist in die Geschichte aller Menschen. Und in der ist das Schuldhafte eben auch vertreten. Allein Maria habe diese Kette von Anfang an durchbrochen.