An den begünstigt gelegenen, sonnenbeschienenen Hängen des Walgaus hat das kirchliche Leben eine lange Tradition. Dies gilt auch für Schnifis, wo die ältesten diesbezüglichen Spuren bis ins Frühmittelalter zurückreichen. Die im Zentrum des Ortes stehende Kirche zum heiligen Johannes dem Täufer wurde 1972/73 nach Plänen des Feldkircher Architekten Hugo Purtscher neu gebaut, lediglich der alte Turm mit Giebelspitzhelm blieb bestehen.
Aus dem Vorgängerbau wurden verschiedene Elemente übernommen, darunter der gotische Taufstein sowie das auffallende und im Chorraum freischwebende barocke Kruzifix und die Holzbüsten von Josef, Jesus, Maria und Maria Magdalena. Dazu gesellen sich zwei barocke Weihwasserbecken und vier aus dem 18. Jahrhundert stammende Grabsteine. Volkaltar, Ambo und Tabernakel wurden hingegen im Zuge des Neubaus durch den bekannten Vorarlberger Bildhauer Herbert Albrecht angefertigt.
Beim Betreten des Gotteshauses fällt unmittelbar die Weite auf, die durch den offenen Dachstuhl und die Geschlossenheit von Langhaus und Chor vermittelt wird und zu einer Erweiterung des Horizonts einlädt. Die großen, rechteckigen Fenster verzichten auf eine weitere Gestaltung und ermöglichen deshalb den Ausblick auf die südlich des Walgaus gelegene Bergwelt. Dabei beeindruckt nicht zuletzt die Ansicht der Zimba, die als „Matterhorn Vorarlbergs“ einen überregionalen Bekanntheitsgrad innehat.
Kontakte:
Pfarramt Schnifis
Jagdbergstaße 65
6822 Schnifis
Tel. +43 5524 22028
Unterkünfte:
Gemeindeamt Schnifis
Jagdberstraße 200
6822 Schnifis
Tel.+43 5524 8515
www.schnifis.at
Nächste Haltestelle: Schnifis Gasthaus Krone