Wer kann schon von sich behaupten, ziellos sein zu dürfen? Die zehn Abenteuerlustigen, die beim „Ziellos zu Fuß“ Projekt dabei waren, konnten vier Tage lang ohne schlechtes Gewissen der Ziellosigkeit frönen.
Das Projekt "Ziellos zu Fuß" ist eine Initiative der Jungen Kirche Vorarlberg. Das Prinzip ist einfach: man trifft sich irgendwo und läuft los. Keiner weiß wohin, denn der Würfel entscheidet bei einer Wegkreuzung die Richtung. Geschlafen wird unter freiem Himmel, unter der Plane oder in einer Hütte, was auch immer sich auf dem Weg am besten anbietet. Gekocht wird am Feuer und gegessen auf dem Waldboden.
Es geht darum, gemeinsam auf dem Weg zu sein und den Alltag zu vergessen. Zeit wird unwichtig und Stress gibt es auch keinen, schließlich gibt es ja auch kein Ziel, das es zu erreichen gäbe. Anfangs war es ein ungewöhnliches Gefühl in unserer leistungs- und zielorientierten Gesellschaft einmal nichts leisten zu müssen, doch mit der Zeit fängt man an, die Ziellosigkeit zu genießen und lässt sich treiben.