Rainer Büchel
Pfarrer im PV Altach-Götzis/Meschach, Priesterratsvorsitzender
Rainer Büchel wurde 1972 in Feldkirch geboren, ist dort aufgewachsen und war seit der Volksschulzeit bis zum Beginn des Studiums als Ministrant in seiner Heimatpfarre Altenstadt tätig. Er besuchte die HTL-Rankweil und entwickelte in dieser Zeit eine große Leidenschaft für Mathematik, Physik, Elektronik und war von der Technik allgemein fasziniert. Danach studierte er in Graz Telematik und später Theologie.
In der Zeit des Telematikstudiums wohnte er in der KHG (Katholische Hochschulgemeinde Graz), dort konnte er durch Workshops, Vorträge, Ausstellungen, Theateraufführungen und soziale Arbeit die unterschiedlichsten Lebensthemen außerhalb der Technik kennenlernen.
Im Rahmen des Zivildienstes und regelmäßigen Besuche in einer Einrichtung für beeinträchtigte Menschen ist bei ihm die Freude, sich für seine Mitmenschen einzusetzen, gewachsen. Durch die tiefe Auseinandersetzung mit seinem Glauben, unterstützt von der Katholischen Gemeinschaft Emmanuel wurde in ihm die Sehnsucht geweckt, sich im Sinne Jesu Christi, für das Reich Gottes einzusetzen. Er folgte diesem Ruf und absolvierte das Theologiestudium und die Ausbildung zum Priester. Im Jahre 2010 wurde er zum Priester geweiht, seit 2017 ist er Pfarrer in Altach und Götzis.
Ein Brennen für Jesus und seine Botschaft kenne ich seit der Volksschulzeit. Dass der Glaube jedoch das Leben verändern kann, ist mir erst später bewusst geworden. Ich habe das Studium Telematik 1999 abgeschlossen. Der Gedanke, ein Leben lang in diesem Bereich zu arbeiten, machte mir jedoch Angst. In mir war eine Sehnsucht, im Sinne von Jesus Christus, mich für eine bessere Welt einzusetzen. Ein Satz von Ignatius von Loyola hat mich motiviert, mich mehr und mehr von Gott leiten zu lassen: „Wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihrem Leben machen würde, wenn sie sich ihm rückhaltlos anvertrauen würden.“
Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, Menschen zu helfen, in ein Gottvertrauen und in eine lebendige Beziehung mit Gott zu kommen, wie es Ignatius beschreibt. Diese Aufgabe ist sehr schön und erfüllend, es braucht zwar viel Geduld und Fingerspitzengefühl, aber mit der Zeit werden Veränderungen sichtbar und spürbar.