Klaus Abbrederis
Denk Dich Neu & Marketing Servicestelle Kirchenbeitrag
Klaus Abbrederis erblickte am 01.11.1983 als klassisches Feiertagskind das Licht der Welt. In Rankweil wohnhaft und aufwachsend, schlug er sich als Nachzügler mit zwei wesentlich älteren Brüdern meist vorteilhaft durch. Trotz familiärer christlicher Sozialisierung war es für ihn kaum denkbar, jemals für die Katholische Kirche Vorarlberg zu arbeiten – und doch sollte es so kommen.
Als nicht stets braver Internatsschüler im Kloster Mehrerau kamen dennoch soziale Stärken mehr zum Vorschein als gute Zeugnisse, was in einem Schulabbruch nach der 7. Klasse, also kurz vor der Matura, endete. Danach beim staatsdienstlichen Bundesheer schnuppernd, fiel die konträre Entscheidung zum direkt anschließenden freiwilligen sozialen Jahr und die darauffolgende Aufnahme in die Kathi-Lampert-Schule recht leicht. Sogar die schlechten Noten waren plötzlich kein Thema mehr. Mit Diplom und ausgestreckten Fühlern in Wien gelangte er zur Erkenntnis, dass es im „Ländle halt doch am schönsten ist“ und so begann der kirchliche Werdegang mehr oder weniger zufällig 2009.
Es gibt fast nichts hinderlicheres als Stillstand – als Resignation. Nicht, dass es im Leben des Herrn Klaus nicht genügend Phasen der Leere, des nicht-wissen-wie-es-weiter-gehen soll gegeben hat und in denen Resignation zumindest legitim gewesen wäre. Allerdings war das gute, inspirierende Gespräch mit Freundeskreisen, Bekannten, Menschen und durchaus auch Gott stets der Motor, sich selbst zu reflektieren und zu prüfen. Als Quintessenz folgte immer der nächste Schritt. Bewusst, zufällig oder auch gefügt.
Durch die Jahre verändern sich Umstände. Freundeskreise werden kleiner, die eigene Familie in seinem Fall größer. „In den eigenen Kindern entdeckt man sich sehr oft selbst. Sie halten dir einen Spiegel vor.“, meint er. „Das erweitert die Reflexionsfläche!“ Zudem seine jahrelange Arbeit mit Jugendlichen. Immer bemüht, etwas mit dem breiten, kirchlichen Fundus zu kreieren, was junge Menschen ohne großer kirchlicher Affinität trotzdem gefällt und anspricht, ist sein Antrieb im Arbeitsalltag. Mittlerweile professionalisiert durch die Koordination der österreichweiten Initiative „Denk Dich Neu“, welche genau das zum Ziel hat. Darüber hinaus noch Marketing in der Servicestelle Kirchenbeitrag. Eine kaum vorstellbare Kombination, die sich jedoch als gegenseitig sehr bereichernd erweist. Aber mehr dazu dann live bei euch.
In kaum einem Kontext ist die Floskel „die Jugend von heute“ positiv konnotiert. In mittlerweile unzähligen Situation wird mir ständig bewiesen, dass gerade die Jugend (pauschaliert) von heute mehr denn je offen ist, über den Tellerrand blickt, wissbegierig und strebsam ist, sich sorgt, die Zukunft mitgestalten will usw. wenn – Achtung – wenn die Bühne und der Rahmen passt. Mit dieser Tatsache stehe ich der gesellschaftlichen Meinung gerne als Flächenbrand gegenüber.