Brigitte Dorner
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Berufungspastoral
Jürgen Golmejer & Theresia Perauer
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Jürgen Golmejer & Theresia Perauer
Verein Leinenlos
Loslassen – ein Thema, das jeden von uns früher oder später berührt. Das Leben ist eine permanente Veränderung – loszulassen ist die große Lebenskunst! Aus unseren Erfahrungen können wir sagen, wer geübt im Loslassen ist, tut sich leichter in schwierigen Lebenssituationen. Das zeigte uns unser eigenes Leben bis heute auf, ebenso durften wir es auch bei unseren Begleitungen von Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder am Lebensende beobachten. Unsere Vorstellungen sind manchmal unsere Feinde, – so möchten wir es ausdrücken. Denn wenn wir festhalten und Gegebenheiten nicht akzeptieren wollen, machen wir es nicht nur uns, sondern auch unserem Umfeld unnötig schwer. Akzeptanz ist nicht nur eine sehr gute, sondern manchmal die einzige Medizin, die hilft. Wir haben uns im Hospiz am See kennengelernt, wo wir Menschen am Lebensende in unserer ehrenamtlichen Tätigkeit 2 Jahre lang begleiten durften. Da wir erlebten, wie schwer sich manche Menschen am Lebensende mit dem «Loslassen» tun können, wurde die Idee zu unserem Verein 'Leinenlos' geboren.
Wofür wir brennen?
«Es ist uns aufgefallen, dass viele Menschen von ihren Ängsten sozusagen 'in Schach' gehalten werden. Wir selber bilden da keine Ausnahme. Gerade in diesen Zeiten, wo es scheinbar keine Sicherheit mehr gibt, nehmen Ängste auch bei vielen jungen Menschen zu.
Die Angst vor dem Sterben und dem Tod ist bei vielen von uns die größte Angst. Leben wir im Bewusstsein, dass unser Leben hier auf Erden vergänglich ist und dass jedes Lebewesen mit dem Sterben und dem Tod in Berührung kommt, wird unser Leben unendlich wertvoll und noch kostbarer. Tun wir Dinge, die uns am Herzen liegen, noch heute, nicht irgendwann!
Das 'Irgendwann' ist ungewiss, nur das 'Jetzt' ist uns gewiss! Unser Herz brennt für alle Menschen, um ihnen ein wenig die Angst vor dem letzten großen Loslassen, dem Sterben und dann schlussendlich vor dem Tod zu nehmen. Wir möchten ein wenig von unseren Begegnungen mit Menschen an ihrem Lebensende und von unserem eigenen Loslassen erzählen.
‘Das Beste kommt zum Schluss’ unter diesem Motto möchten wir durch die Kraft unseres Glaubens Hoffnung schenken!
