Jürgen Mathis
Seelsorger und Umweltschutz
Jürgen Mathis wurde in Hohenems als viertes von fünf Kindern geboren. Nach dem Pflichtschulabschluss absolvierte er eine Lehre als Großhandelskaufmann und hat im Anschluss seinen Präsenzdienst geleistet. Danach besuchte er die Diplomkrankenschule in Feldkirch und arbeitete anschließend auf der Unfallchirurgie und Gefäßchirurgie. Hier wurde die Frage nach der Berufung zum Priester aktuell und so hat er die Berechtigungsprüfung für das Theologiestudium gemacht. Von 1996 bis 2002 hat er in Innsbruck und Graz Fachtheologie und Selbständige Religionspädagogik studiert und dabei auch im Priesterseminar gewohnt.
Als Laientheologe hat er dann 5 Jahre in Wien an der internationalen Akademie für Evangelisation der Gemeinschaft Emmanuel gearbeitet. Hier hat er auch seine Frau Sandra, mit der er jetzt vier Kinder hat, kennengelernt. 2007 kehrte er nach Vorarlberg zurück und absolvierte das Schulpraktikum und Pastoraljahr. Parallel arbeitete er an verschiedenen Schulen (Riedenburg Sacré Coeur, BSBZ), als Pastoralassistent in der Pfarre Rohrbach und als Krankenhausseelsorger in Dornbirn. 2011 Wechselte er als Referent in die Berufungspastoral der Diözese. 2018 Übernahm er dann die Stelle als Nachhaltigkeitsbeauftragter der Diözese Feldkirch und wechselte als Krankenhausseelsorger in das LKH Feldkirch. Auch die Aufgabe als Lebensschutzbeauftragter der Diözese fällt in seinen Kompetenzbereich. Seit Oktober 2022 ist er für den Bereich Schöpfungsverantwortung und Ökologie im Welthaus Vorarlberg verantwortlich. Nebenbei unterrichtet er Ethik an der Krankenpflegeschule in Feldkirch, arbeitet ehrenamtlich im Vorstand des Kaplan Bonetti Hauses und im Verein Erneuerbare Energie Vorarlberg mit.
Jürgen Mathis war und ist immer schon ein Grenzgänger und hat seit seiner Jugend viel Sport gemacht. Neben Tennis waren es vor allem auch die Berge die ihn fasziniert haben.
Für ihn ist die Frage nach einem guten Leben für alle ein Ziel und eine Vision, für die jede und jeder seinen Beitrag leisten kann. Er sieht das Leben als großes Geschenk, das nicht selbstverständlich ist. Seine Glaubenserfahrungen, die Begegnung mit den Patient*innen, die Auslandseinsätze in Nigeria und Indien und das Nachdenken über die wesentlichen Fragen des Lebens haben ihn gelehrt, demütig im Umgang mit Glaubensaussagen zu sein.
Ich glaube, dass uns die Erde nur geliehen ist und nicht gehört. Deshalb sollte unser Lebensstil so einfach sein, dass wir gerecht leben und die Lebensgrundlagen für die Zukunft nicht zerstören. Das Jetzt gehört schon zum Reich Gottes.