Zunächst war das heilige Jahr vor allem mit dem Besuch der römischen Basiliken St. Peter und St. Paul verbunden. Es war also ein Jahr, das möglichst viele Pilger:innen in die großen Kirchen Roms führen sollte. 2025 werden beispielsweise rund 25 Millionen Pilgerinnen und Pilger in Rom erwartet.
Bald kamen zur Pilgerfahrt nach Rom auch die so genannten „Heiligen Pforten“ dazu, die an diesen großen Basiliken (später auch in den Diözesen vor Ort) angebracht wurden. Das Durchschreiten der Pforte ist dabei eine Art Ritual, ein sichtbares Zeichen für einen Neuanfang. Nach einem versöhnenden Gespräch bzw. einem Beichtgespräch und dem Durchschreiten der Pforte erreicht man so in einem heiligen Jahr einen vollkommenen Ablass. Das heißt - salopp formuliert – das Sündenregister wird wieder auf Null gestellt.