Wie geht es eigentlich alten Menschen in Ihrer Pfarre? Haben wir jenseits von Jasser-Nachmittagen und Kaffeekränzchen auch die Menschen im Blick, die vielleicht nicht mehr außer Haus gehen und für die das Alter zur Last geworden ist? Kennen wir ihre Nöte, Sorgen und Hoffnungen? Wissen wir, worüber sie sich freuen?
Das zunehmende Alter kommt oft mit Begleiterscheinungen. Das muss ein älterer Mensch zunächst einmal psychisch und seelisch verkraften. Körperliche Einschränkungen, Einsamkeit, das Gefühl, anderen zur Last zu fallen, das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden und „zum alten Eisen zu gehören“ sind nur einige Beispiele. Bei der Seelsorge für und mit alten Menschen muss es deshalb auch immer um das ganze Leben gehen, mit all seinen Höhen und Tiefen. Die Altenpastoral versucht Verbindungen zwischen gemachter Lebenserfahrungen und der frohen Botschaft des Christentums zu knüpfen. Das gemeinsame Feiern von Gottesdiensten in verschiedenen Formen und das Empfangen der Sakramente (zum Beispiel Krankensalbung) sind ganz zentrale Punkte in der Altenpastoral.