Seit 2015 gibt es in der Diözese Feldkirch einen Arbeitskreis im Ehe- und Familienzentrum, der sich um Menschen kümmert, die in der Kirche lange Zeit keine Akzeptanz erfahren haben. Der Arbeitskreis basiert auf Achtung und Respekt für die Einzigartigkeit jedes Menschen. Unser Ziel ist es, dass sich Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und Identität in der Kirche zuhause und akzeptiert fühlen.
Begegnung und Räume |
Der Arbeitskreis sieht es als eine wesentliche Aufgabe, Begegnung und Dialog zu ermöglichen, Räume des Gebens und Nehmens zu schaffen. Sich zu begegnen und sich kennenzulernen hilft, Vorurteile zu überwinden. Persönliche Gespräche können zum gegenseitigen Verstehen führen, dazu, dass man das Anderssein anderer Menschen akzeptiert und erfährt, wie kostbar dieses Anderssein sein kann und ist. In der Begegnung können Menschen voneinander lernen und sich gegenseitig bereichern. |
Bildung und Anwaltschaft |
Ausgrenzung und Diskriminierung hängen oft mit zu wenig Wissen, mit dem unreflektierten Weitertragen von Vorurteilen und mit unrealistischen Bildern über die Lebenswirklichkeit queerer und gleichgeschlechtlich liebender Menschen zusammen. Darum ist uns auch der Bereich der inner- und außerkirchlichen Bildung und Öffentlichkeitsarbeit wichtig. Wir möchten uns für die Rechte dieser Gruppe von Menschen und für den Abbau von Stigmatisierung und Ausgrenzung einsetzen. Auch Information und Aufklärung tragen dazu bei, dass Vorurteile und Angst abgebaut werden und das Verständnis für Menschen, die anders sind, wächst. |
Beratung und Begleitung |
„Pastoral“ heißt Seelsorge. Wir verstehen Seelsorge als einen dialogischen Prozess, in dem gemeinsam nach Wegen des inneren Wachstums und der Entfaltung der eigenen Möglichkeiten gesucht wird. Die Anerkennung der sexuellen Orientierung bzw. der geschlechtlichen Identität als wesentlicher Teil der Person ist selbstverständliche Voraussetzung für eine wirkliche Seelsorge. Seelsorge - Beratung - offenes Ohr |