Hubert Dietrich wuchs im Bregenzerwald in bäuerlichen Verhältnissen auf, besuchte die Gewerbeschule in Innsbruck, studierte bei Willi Baumeister in Stuttgart und bei Albert Paris Gütersloh in Wien. Leopold Fetz hat ihm in frühester Jugend den Zugang zur Kunst eröffnet. Oswald Oberhuber war sein Wegbegleiter, Willi Baumeister einfühlsamer Lehrer des Malers. Rudolf Wacker war ihm seelenverwandte Vaterfigur und Walter Salzmann Freund wie hoch geschätzter Künstlerkollege.
Nach einer informellen Phase entschied sich Dietrich Mitte der 1950er Jahre, angeregt durch das Studium der französischen klassischen Moderne, für die gegenständliche Malerei: " Die Liebe zur sichtbaren Welt war so stark, dass ich mich ganz der gegenständlichen Malerei verschrieb." Aber die in der ungegenständlichen Kunst erarbeiteten Gestaltungsmittel blieben inneres Gerüst der Bildgestaltung. Parallel zu seiner künstlerischen Arbeit leitete Dietrich die Gemälderestaurierung im Kunsthistorischen Museum und wurde 1980 Leiter der Meisterklasse für Restaurierung an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien.
Damüls Hl. Nikolaus, 2 Chorfenster