Die Tiroler Glasmalerei und Mosaik Anstalt ist ein 1861 von Georg Mader, Josef von Stadl und Albert Neuhauser gegründeter Kunsthandwerksbetrieb in Innsbruck, der sich auf die Fertigung und Restaurierung von Kirchenfenstern und Bleiglasfenstern spezialisiert hat.
Kirchenfenster und Mosaike aus dieser Werkstätte finden sich in mehr als 4000 Kirchen und Kathedralen weltweit. In den Gründungsjahren war der Betrieb in der Innsbrucker Altstadt und der heutigen Brixnerstraße angesiedelt. Im Jahr 1870 entstand der Neubau in der Müllerstraße, bis heute der Hauptstandort. Nach der Firma wurde auch die kurze Verbindung zwischen Müllerstraße und Maximilianstraße als Glasmalereistraße benannt. Unter dem Direktor Albert Jele (1874–1898) nahm der Betrieb einen großen Aufschwung und es wurden Filialen in Wien und New York gegründet. Im 19. Jahrhundert bestand in der heutigen Schöpfstraße eine eigene Glasfabrik zur Deckung des eigenen Bedarfs.
Von 1919 bis 1944 war Gottlieb Schuller der künstlerische Leiter.
Fussenegger, Heidrun:Die Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt in Innsbruck zwischen Historismus und Jugendstil. Eine Werkauswahl. Phil.Diss. 2015, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
Pittl, Uschi: Die Glasmalerei der Zwischenkriegszeit in Tirol und Vorarlberg im Sakralen Raum, anhand der Arbeiten von Gottlieb Schuller, künstlerischer Leiter der Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt von 1918-1944, Phil.Diss. 1994, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
Rampold, Reinhard: 140 Jahre Tiroler Glasmalerei und Mosaikanstalt 1861-1001. Innsbruck 2001.