Es kreucht und fleucht wieder vor einigen Kirchen Vorarlbergs. Das Artensterben, besonders das Sterben von Biene, Hummel und Co, ist neben der Klimaerwärmung wohl das größte Problem unserer Zeit. Dabei wäre es ganz einfach, den zahlreichen kleinen Bestäubern Wohnraum und Nahrung zu bieten, wie ein paar Pfarren zeigen.
In Rankweil, Pfarre St. Josef, wachsen schon seit Längerem eine Vielfalt von bunten, heimischen Blüten auf der Pfarrwiese. Ganz herzlichen Dank an Wilfried Ammann, Leiter des Bauhof Rankweil.
In Weiler bemalten Gaby Ender und Gaby Marte Metallfässer, befüllten sie mit Erde und nun schmücken zahlreiche bunte Blumen den Kirchvorplatz der Vorderlandgemeinde.
In der Pfarre Hard wurden in Kooperation mit der MG Hard im Rahmen des „natur.oase“-Projekts vor der Kirche vier Holzkisten aufgestellt und mit unterschiedlichen Kräutern und mehrjährigen, heimischen Stauden bepflanzt. Sie stehen nur wenige Schritte von der Küche des Pfarrzentrums entfernt. So kann Köchin Julia ihre leckeren Speisen mit frischen Kräutern verfeinern und der florale Kirchenschmuck blüht direkt vor dem Kirchenportal.
Als Christinnen und Christen sind wir geradezu „innerlich verpflichtet“ dem Artensterben entgegenzuwirken. Nicht nur weil Insekten 80% unserer Nahrung bestäuben, sondern weil jedes Tier einen Eigenwert hat. Papst Franziskus schreibt in Laudato si' 33: „Unseretwegen können bereits Tausende Arten nicht mehr mit ihrer Existenz Gott verherrlichen…“
Immer mehr Pfarren setzen unterschiedlichste Maßnahmen, um Gottes Schöpfung gemeinsam zum Blühen zu bringen. Die wundervollen Blüten wollen nicht nur unser Herz erfreuen. Mit ihrer Schönheit verherrlichen sie den alleinigen Gott, unseren mütterlichen Vater und Schöpfer.