Ernst Volkmann verweigerte aus christlich-religiöser Überzeugung den Fahneneid auf Adolf Hitler. Deswegen wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Am 3. März 1902 in Schönbach an der Eger (Sudetenland) geboren, ließ er sich 1927 in Bregenz als Gitarrenbauer nieder. Als Ernst Volkmann im Februar 1941 zur Wehrmacht nach Lienz eingezogen wurde, ließ er den dortigen Kompanieführer wissen, dass er den Eid auf Hitler verweigere, da seine religiöse Anschauung nicht mit dem Nationalsozialismus vereinbar sei. Der Fall wurde ans Reichskriegsgericht Berlin weitergeleitet, das Ernst Volkmann zum Tod verurteilte. Am 9. August 1941 fand in Brandenburg/Havel die Hinrichtung statt.
Wie der oberösterreichische Bauer Franz Jägerstätter war Ernst Volkmann aus Bregenz einer der ganz wenigen Aufrechten, die ihre Vorstellung von Recht und Gerechtigkeit und der "Stimme des Gewissens" verpflichtet bis zur letzten Konsequenz vertraten. Ernst Volkmann war Familienvater, hatte eine Frau und drei Kinder - was seinem Zeugnis eine besondere Würde - auch: Fragwürdigkeit, im besten Sinne des Wortes - verleiht und ineins damit auch eine radikale Herausforderung bedeuten kann.