Ein entschlossenes Handeln von Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft ist unerlässlich, um dieses Ziel zu erreichen. Weltweit sind immer noch 160 Millionen Kinder von Kinderarbeit betroffen. Ein Drittel von ihnen arbeitet unter ausbeuterischen Bedingungen, zum Beispiel in den Minen der Demokratischen Republik Kongo. Dort werden Rohstoffe wie Coltan und Kobalt abgebaut, die in Computer und Handys verwendet werden.
„Armut ist einer der Hauptgründe, warum Kinder und Jugendliche unter gefährlichsten und gesundheitsschädlichen Bedingungen in den Minen arbeiten. Sie werden erbarmungslos ausgebeutet und verlieren dabei jegliche Chance auf eine menschenwürdige Zukunft“, erklärt Bruder Günter Mayer SDB, Geschäftsführer von Don Bosco Mission Austria. Nur durch entschlossenes Handeln können diese unmenschlichen Verhältnisse beendet werden.
Auch die Konsumenten in Österreich sind gefordert, sich die Realität der Kinderarbeit bewusst zu machen. „Handys und Computer sind in unserem täglichen Leben selbstverständlich. Doch für dieses Privileg zahlen Minderjährige im Kongo mit ihrer Gesundheit und teilweise mit ihrem Leben. Regierungen und internationale Großunternehmen müssen Verantwortung übernehmen und sicherstellen, dass Kinderarbeit gestoppt wird“, betont Bruder Günter Mayer.
Die Don Bosco Mission Austria begrüßt, dass das EU-Lieferkettengesetz beschlossen wurde, das europäische Unternehmen dazu verpflichtet, Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten einzuhalten und appelliert an alle, gemeinsam gegen Kinderarbeit vorzugehen.