Viele Menschen, die ihrer Angehörigen jahrelang in ihrer Krankheit zur Seite standen, stoßen bei der Begleitung am Lebensende an ihre Grenzen. Was braucht ein sterbender Mensch in den letzten Tagen und Stunden? Wann beginnt der Sterbeprozess? Hospiz Vorarlberg bietet nun dazu Letzte Hilfe Kurse an.
In diesen Kursen werden Basiswissen, Orientierung sowie einfache Handgriffe vermittelt. Teilnehmende werden dazu ermutigt, sich Sterbenden zuzuwenden, denn Zuwendung ist das, was Menschen am Ende des Lebens am meisten brauchen. Neben der Normalität des Sterbens als Teil des Lebens werden im Kurs auch Themen wie die Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht angesprochen, sowie auch mögliche Beschwerden, die Teil des Sterbeprozesses sein können und deren Linderung. Thematisiert werden schließlich auch Möglichkeiten und Grenzen des Abschiednehmens.
„Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, die auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich ist“, erläutern Irmtraud Heinzle und Barbara Geiger, die neben anderen Referent*innen diese Kurse für Hospiz Vorarlberg anbieten. Die Letzte Hilfe-Kurse richten sich an alle Menschen, die sich über das Thema rund um das Sterben, Tod und Palliativversorgung informieren wollen. Die Kursdauer beträgt vier Stunden, die Kostenbeteiligung pro Person beträgt 20 Euro.
Hospiz Vorarlberg, T 05522/200-1100, E hospiz@caritas.at
Weitere Infos: www.letztehilfeoesterreich.at, www.hospiz-vorarlberg.at