Die Bischofssynode mit ihrem Thema der Synodalität ist für mich eine große Freude. Ich kann dabei entdecken, dass endlich nicht über inhaltliche Themen gestritten wird, sondern über die Art und Weise, wie man einander zuhören und füreinander offen sein kann. Das habe ich in der Kirche bisher stark vermisst, ganz gleich, um welche Gruppe es sich handelte. Jeder meinte, er wisse genau die richtige Lösung, und alle anderen seien daneben. Nach dem Plan Gottes aber hat keiner von uns die ganze Wahrheit, sondern jeder nur einen Puzzlestein. Auch der Diskussionsgegner hat einen solchen. Erst wenn diese zusammengefügt werden, kann das sichtbar werden, was der Wahrheit und dem Willen Gottes entspricht. Ich erhoffe mir, dass nun mehr Offenheit für den Heiligen Geist entsteht, damit er uns zeigen kann, welche Stellung er der Frau in der Kirche zugedacht hat. Dann sollte diese Lösung auch weitgehend Akzeptanz finden und nicht mehr die Kirche spalten. Das wäre für alle ein großer Gewinn und ein Beitrag zum innerkirchlichen Frieden!