Seine Vorgesetzten Lothar Widmann und Thomas Nikolatti bezeichnen ihn als „Parade-Zivi“ und Talha Demirkol wird den hohen Erwartungen jeden Tag aufs Neue gerecht: Seit knapp fünf Monaten ist der 20-jährige Altacher ein wichtiger Mitarbeiter in der carla Logistik.
Doch der Reihe nach: Nach der Pflichtschule hat Talha Demirkol eine Lehre als Installateur absolviert. „Die Lehrabschlussprüfung liegt noch vor mir“, erzählt der sportliche Altacher, der in seiner Freizeit mit großer Begeisterung Fußball oder Basketball spielt und auch oft im Fitness-Studio anzutreffen ist. „Der Zivildienst in der carla Logistik ist körperlich anstrengend, da muss man fit sein.“
Wie Talha Demirkol zu seiner Einsatzstelle gekommen ist? „Meine Mutter hat früher ebenfalls bei carla – ein soziales Unternehmen der Caritas - gearbeitet und hatte die Idee, ob ich hier nachfragen will, ob eine Einsatzstelle frei ist.“ Gesagt – getan, und so startete er nach kurzer Kontaktaufnahme direkt und unkompliziert mit seinem Zivildienst. Jeder Tag sei anders und alle Tage seien abwechslungsreich, beschreibt der junge Mann seine Tätigkeiten in der Caritas: „Wir holen Möbel direkt bei den Spenderinnen und Spendern ab, stellen umgekehrt auch Möbel- und Elektrogeräte-Einkäufe aus dem carla Möslepark Altach und carla Store Bludenz zu und übernehmen gegen Entgelt auch Wohnungsräumungen“, schildert Talha Demirkol.
Als großes Plus sieht der 20-Jährige die Kollegialität an seinem Arbeitsplatz. „Auch wenn der Arbeitsalltag manchmal anstrengend ist, wir nehmen es im Team immer mit Humor. Und wenn jemand eine Arbeit nicht erledigen kann, helfen wir uns gegenseitig. Der Zusammenhalt ist allen sehr wichtig.“ Umgekehrt habe auch er auch viel handwerkliches Geschick bekommen und im Umgang mit verschiedensten Menschen in seiner Zivi-Zeit bei carla sehr viel gelernt, beschreibt Talha Demirkol. „Ich nehme sicherlich vieles mit und profitiere für mein weiteres Leben.“ Dass die Sozialkompetenz der Zivildiener gestärkt wird, ist auch aus Sicht von Talhas Vorgesetzten Lothar Widmann eine wichtige Komponente: „Im Umgang am Arbeitsmarkt benachteiligten Menschen braucht es diese und neben Empathie auch hin und wieder Fingerspitzengefühl und Führungsqualitäten. Dahingehend schulen wir unsere Zivis schon frühzeitig.“ Apropos weiteres Leben: Für Talha Demirkol ist die berufliche Zukunft schon fixiert, wie der zielstrebige junge Mann erzählt. „Ich werde im Anschluss an meinen Zivildienst wieder zurück in meine Firma kehren und als Installateur arbeiten."
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