Ein Start in die gemeinsame Zeit
Auch mit den Worten seiner Predigt stellte er vor allem das Miteinander ins Zentrum - zunächst mit dem Bild des Ortes und seiner symbolischen Bedeutung. „Eine Pfarrkirche ist ein besonderer Ort. Das spüren wir“, so Bischof Benno Elbs. Pfarrkirchen sind eben nicht „nur“ Orte, keine „normalen“ Orte. Sie sind sichtbare Zeichen für einen Weg – den Weg des Christ- und Christin-Seins. „Gott hat uns zugesagt, dass wir das Leben haben und dass wir es in Fülle haben“, betonte Bischof Elbs weiter. Dass das nicht immer leicht zu sehen sei angesichts vieler Rückschläge, Krisen und oft auch tragischer Schicksalsschläge, sei mehr als nur verständlich und menschlich. Dennoch, als Christin, als Christ dürfe man darauf vertrauen und hoffen, dass man durch all das hindurch getragen werde – und auch andere mittragen dürfe. „So wie das Bild einer riesigen Kirchenkuppel, in der jeder Stein den anderen trägt.“ Auf unserem Weg aber, so der Bischof weiter, treffe man viele Menschen. „Manche sind unserer Meinung, andere nicht. Unser Weg soll aber nicht der des erhobenen Zeigefingers sein. Wenn wir auf Christus schauen, dann sehen wir, was er getan hat. Er hat aufgerichtet, auf die Menschen gewartet und verziehen.“
Wie dieses Miteinander aussehen kann, erlebte man anschließend bei der Agape auf dem Kirchplatz und dem Pfarrfest im Vaduzersaal, zu dem die Stadt Vaduz – allen voran Bürgermeisterin Petra Miescher - einlud. Viele Begegnungen, viele freundliche Gesten, Lachen und Menschen, dich noch lange beieinander stehen blieben. Ein guter Start also in die gemeinsame Zeit, in der es besonders auf das Miteinander ankommt.