Zeit: Sonntag, 17.11.2019 von 09:30 bis 10:30
Ort: Kirche, Röthis (auf Karte anzeigen)

Zum Leben des Heiligen Martin:

Martin wuchs als Sohn eines römischen Militärtribuns im heutigen Ungarn auf. Die Jugend verbrachte er in Oberitalien, wo er erstmals mit dem Christentum in Berührung kam. Er schlug eine Militärlaufbahn ein. Als Sohn eines römischen Offiziers war er gesetzlich zum Militärdienst verpflichtet. Im Alter von 15 Jahren wurde er zur Leibwache des Kaisers Konstantin II. nach Mailand eingezogen.
Während Kämpfen zwischen Römern und Alemannen in Gallien, dem heutigen Frankreich, vertiefte sich sein Glaube. Vor einer Schlacht gegen anrückende Germanen in der Nähe von Worms, verweigerte Martinus als Offizier des römischen Besatzungsheeres die Teilnahme mit dem Hinweis, er sei von nun an nicht mehr ein Soldat des römischen Kaisers, sondern Soldat Christi und bat um Entlassung aus dem Armeedienst. Dies wurde ihm lange verweigert, und so wurde er erst 356 nach Ableistung seiner 25-jährigen Dienstzeit im Alter von 40 Jahren von Julian aus dem Heerdienst entlassen.
Im Jahr 351, im Alter von 34 oder 35 Jahren wurde Martinus von Bischof Hilarius von Poitiers getauft, zog sich als Einsiedler auf die Insel Gallinara bei Genua zurück. Bald aber folgten ihm viele Anhänger, sodass er dieses Leben wieder aufgab. Er reiste zu seiner Mutter nach Pannonien, die er zum christlichen Glauben bekehrte. Anschließend begab er sich ernEr festigte die Christianisierung der Landbevölkerung durch die Errichtung von Pfarreien.
Am 8. November 397 starb Martin im Alter von 81 Jahren auf einer Visite in Candes, einer Stadt seines Bistums. Er wurde am 11. November in Tours unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt.