Kinder, Jugendliche und Erwachsene schlüpften auch heuer wieder einem alten Brauch folgend in königliche Gewänder. Vom 9. bis 12. Jänner zogen vier Kindergruppen und zwei Erwachsenengruppen als „Sternsinger“ von Tür zu Tür und hatten die ehrenvolle Aufgabe, die weihnachtliche Friedensbotschaft zu verkünden. Sie brachten Segenswünsche für das neue Jahr in die Häuser und sammelten Spenden für Menschen in Not. Diese kommen über die Dreikönigsaktion Armutsregionen auf der gesamten Welt zugute.
Jede Gruppe präsentierte ein traditionelles Lied sowie einen Segensspruch. Sie schrieben an die Türen vieler Wohnungen und Häuser, die sie besuchten, mit geweihter Kreide 20-C+M+B-25 („Christus mansionem benedicat“, übersetzt „Christus segne dieses Haus“) oder verteilten als Alternative Segenskleber.
Mit einem Festgottesdienst am 6. Jänner, dem Fest der Erscheinung des Herren oder Dreikönigsfest, fand die heurige Aktion einen würdigen Abschluss. Priester Antony Lenin feierte zusammen mit den Gläubigen dieses kirchliche Hochamt, das von der Organistin Henrike Schmalegger musikalisch mitgestaltet wurde. Am Beginn des Gottesdienstes zogen die Sternsinger zusammen mit Priester und Ministranten, begleitet vom Geläute der Glocken und von Orgelklängen, durch das Hauptportal in das Gotteshaus ein.
Nach der Begrüßung durch den Priester prägten drei Besonderheiten die nachfolgende Eucharistiefeier:
- die Präsentation des traditionellen „Sternsinger Liedes“ und des Segenstextes durch eine Erwachsenen-Gruppe;
- die Weihe von Wasser und Salz (Dreikönigssalz), wobei das vom PGR liebevoll in kleine Säckchen abgepackte Dreikönigssalz auch mit nach Hause genommen werden konnte und
- der Dank von Frau Ingrid Kessler an das gesamte Team der heurigen Dreikönigsaktion und an alle jene, die die „Tür“ aufgemacht haben. Dieser Dank gilt ganz besonders Dr. Christoph Kessler, der die Gesamtorganisation innehatte.
Diesen Festtag benutzte Antony Lenin dazu, sich von der Pfarrgemeinde zu verabschieden und allen Verantwortlichen für die liebevolle Aufnahme, Betreuung und das Entgegenkommen zu danken. Nach der 14-tägigen Vertretung für Pfarrer Noby Acharuparambil kehrt er wieder nach Innsbruck zurück, um sein Studium fortzusetzen. Als Folge setzte stürmischer Applaus ein, der kein Ende nehmen wollte.
DANKE!