Zeit: Samstag, 15.08.2020 von 19:00 bis 22:00
Ort: Pfarrzentrum St. Christoph, Rohrbach, Dornbirn (auf Karte anzeigen)

Es ist die Geschichte über eine dieser Begegnungen, die das ganze Leben verändern können: das Zusammentreffen in einem Park zwischen Germain (Gérard Depardieu), um die 50, praktisch Analphabet, und Margueritte (Gisèle Casadesus), einer kleinen alten Dame und leidenschaftlichen Leserin. Vierzig Jahre und hundert Kilo trennen sie. Eines Tages setzt sich Germain zufällig neben sie. Margueritte liest ihm Passagen aus Romanen vor und eröffnet ihm die Welt und die Magie der Bücher, von denen sich Germain immer ausgeschlossen fühlte. Für sein Umfeld, die Freunde im Bistro, die ihn bis jetzt für einen Einfaltspinsel hielten, wechselt die Dummheit mit einem Mal die Seite ... Aber Margueritte verliert immer mehr ihr Augenlicht und aus tief empfundener Freundschaft zu dieser charmanten, verschmitzten und aufmerksamen alten Dame, übt Germain lesen und zeigt ihr, dass er in der Lage sein wird, ihr vorzulesen, wenn sie selbst es nicht mehr kann.

Sa 15. August 2020, 19.00 Uhr
Pfarrzentrum St. Christoph, Rohrbach

Freiluft Kino gehört einfach zum Sommer… Bei Schlechtwetter findet der Kinoabend in der Kirche statt.

Zum Film
Frankreich, 2010 - 79 Min. - Nach dem Roman von Marie-Sabine Roger
Regie: Jean Becker - Darsteller/innen: Gérard Depardieu, Gisèle Casadesus

  • "Eine liebevoll und behutsam, emotional gleichwohl packend inszenierte Paargeschichte aus der französischen Provinz mit stark märchenhaftem Einschlag." (Filmdienst)

  • „Gérard Depardieu und Gisèle Casadesus sind eine treffliche Besetzung dieses ungleichen Paars, das die Literatur zusammenführte. Sie die zierliche Gelehrte, er der tumbe Klotz, der innen so spärlich möbliert ist wie außen. An ihnen soll es nicht liegen, dass Jean Beckers Film dennoch eine eher sedierende Wirkung hat. Es ist das eindimensionale Skript, angelehnt an den Roman von Marie-Sabine Rogers [sic!], mit der [sic!] er seine Botschaft verkündet: ein Plädoyer für die Würde des Alters und die Kraft der Bücher. Er tut es in einer Lieblichkeit, die auf der Geschichte liegt wie ein schwüles Damenparfüm.“ (Die Zeit)

  • „Regisseur Jean Becker […] gelang einmal mehr ein filmisches Kleinod mit einem wieder einmal exzellent aufspielenden Gérard Depardieu und einer bemerkenswerten Gisèle Casadesus. Mit viel Humor und Gespür für die Hauptfiguren entwickelte er eine einfühlsame wie charmante Geschichte über die Macht der Wörter und die damit verbundene Freude am Leben. Der Originaltitel ‚La tête en friche‘ zeigt noch deutlicher, worum es bei diesem Film geht, denn dies bedeutet etwa ‚Der nicht genutzte Kopf‘.“ (Prisma)
     

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