Bei der christlichen Meditation wird Gottes Wort in der Heiligen Schrift betrachtet. Durch fokussiertes und wiederholendes Lesen einer Bibelstelle übt man sich im ruhig werden, dem Beobachten der Gedanken, die kommen und gehen und einem damit verbundenen Gebet. Zentral ist dabei die Frage, was möchte Gott mir sagen?
Die sieben Schritte der Bibel-Meditation
1. Sich vorbereiten |
Alles hinter sich lassen, was einen daran hindert, ganz „da“ zu sein. Die ausdrückliche Absicht, sich von der Schrift ansprechen zu lassen – diese Intention wird in einem vorbereitenden Gebet formuliert. |
2. Lesen & bitten |
Langsames Lesen und die Bitte an Gott, dass er das Gelesene (oder Gehörte) erschließt. |
3. Suchen & entdecken |
… was ganzheitlich anspricht und in „Bewegung“ bringt. Das Gelesene Wort für Wort wiederholen, bis ein „Schatz“ im Acker gefunden wird. |
4. Verweilen |
… bei dem, was persönlich anspricht. |
5. Beenden |
Es ist wichtig, dass die Meditation einen bewussten Abschluss findet, am besten durch ein Gebet oder Ritual. |
6. Reflektieren & notieren |
Nach der Meditation ist es oft gut, noch etwas nachzusinnen und sich ggf. Notizen zu machen. |
7. Wiederholen & vertiefen |
Im wiederholenden Übungsgeschehen kann sich ein anfänglicher Impuls, eine erste Entdeckung vertiefen. |