FAQs zu Pfingsten
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Wann wird Pfingsten gefeiert? |
Mit dem Pfingstfest wird die 50-tägige Osterzeit abgeschlossen, die mit dem Osterfest beginnt. Pfingsten wird also immer 50 Tage nach Ostern gefeiert. Der Pfingstmontag ist seit 2018 zudem der Gedenktag "Maria, Mutter der Kirche". |
Woher kommt der Begriff „Pfingsten“? |
Das Wort Pfingsten geht auf das Griechische "Pentekoste" zurück. Pentekoste bedeutet „fünfzig“ und verweist also wieder auf das Ende der 50-tägigen Osterzeit. |
Was ist ein Hochfest? |
Als Hochfest bezeichnet man die höchsten Feste im Kirchenjahr. Im Zentrum stehen besondere Ereignisse oder auch Gedenktage. Neben Ostern sind beispielsweise auch Weihnachten (Hochfest der Geburt des Herrn), Pfingsten oder Feiertage wie Maria Himmelfahrt Hochfeste. |
Aus welchem Fest ist „Pfingsten“ entstanden? |
Das Pfingstfest geht zurück auf das jüdische „Shavuot“, das „Wochenfest“. Das Wochenfest wa rein Dankfest für die Weizenernte. Im Judentum wurde damit auch die Erinnerung an die Übergabe der 10 Gebote auf dem Berg Sinai und die Verbindung, die Gott damit mit seinem Volk eingegangen ist verbunden. Im Pfingstfest spiegelt sich diese Verbindung. Der Heilige Geist wird in die Welt gesandt, er ermutigt die Jünger, die daraufhin selbst in alle Welt hinaus ziehen und von Jesus zu erzählen beginnen. |
Worum geht es bei Pfingsten? |
Pfingsten ist so etwas wie die Gründung der Kirche. Der Heilige Geist stärkt die Jünger, macht sie mutig und lässt sie hinaus in die Welt ziehen. Dort beginnen sie, den Menschen von Jesus zu erzählen. Pfingsten zeigt die Kirche als die Gemeinschaft aller, die an Jesus glauben. |
Was ist der Heilige Geist? |
Das ist nicht einfach zu beantworten. Der Heilige Geist ist ein Aspekt Gottes. Er ist eine schöpferische, eine aufbauende Kraft. Die kirchliche Lehre besagt, dass der Heilige Geist – also diese schöpferische Kraft - in der Welt ist, hier auch wirkt und so das, was Jesus getan und weitergegeben hat, lebendig hält. |
Kann man den Heiligen Geist sehen? Wie sieht er aus? |
Sehen kann man ihn nicht, aber spüren. Dann zum Beispiel, wenn man plötzlich den Mut zu etwas findet, das man sich lange Zeit vielleicht nicht zugetraut hätte. Dargestellt wird der Heilige Geist in der Kunst meistens in der Form einer Taube, die zu den Menschen kommt oder auch als Flamme. Das ist dann Zeichen für die schöpferische Kraft, die der Heilige Geist in die Welt bringt. |
Was ist ein „Heiliggeistloch“? |
Früheren wurde das Pfingstwunder öfters auch szenisch dargestellt. Man ließ dann echte Tauben, hölzerne Taubenfiguren oder Blütenblätter als Zeichen für den Heiligen Geist aus einer Öffnung in der Kirchendecke in den Kirchenraum fliegen/fallen. Diese Öffnung findet sich noch heute in vielen Kirchen. Sie wird das „Heiliggeistloch“ genannt. |
Wie ist das mit Pfingsten und dem Alten Testament? |
Erzählung des Pfingstwunders findet sich in der Apostelgeschichte. Besonders bekannt ist sicher das Sprachwunder. Die Menschen hörten die Jünger plötzlich in ihren eigenen Sprachen zu ihnen reden. Das ist eine direkte Verbindung zur Sprachverwirrung beim Turmbau zu Babel aus dem Alten Testament. Das Sprachwunder löst die Sprachverwirrung ab. Eine zweite Verbindung ist die zum Bund, den Gott mit seinem Volk geschlossen hat und dem er am Berg Sinai seine 10 Gebote übergeben hat. Beide Verbindungen ins Alte Testament zeigen die tiefen jüdischen Wurzeln des Christentums und gleichzeitig macht das Pfingstwunder auch deutlich, dass Gott seinen Bund nun nach christlichem Glauben erneuert hat. |